Was war im Jahr 2019 aktuell?: Unterschied zwischen den Versionen

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=={{colored|MidnightBlue|Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2015}}==
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=={{colored|MidnightBlue|Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2019}}==
 
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===November 2015: Sechzig Jahre Rottweiler Sportgeschichte gesichert===
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====Der Sportkreis Rottweil übergibt seine Akten dem Kreisarchiv====
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===Dezember 2019===
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[[Datei:Foto Findbuchübergabe Rottweil.JPG|left|thumb|650px|Findbuchübergabe im Landratsamt Rottweil. Von links: Bernhard Rüth, Markus Friedrich (IfSG), Dr. Wolf-Rüdiger Michel (Landrat Landkreis Rottweil) und Robert Nübel. Foto: Kreisarchiv Rottweil.]]
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Im Rahmen einer Feierstunde unterzeichneten Kreisarchivdirektor Bernhard Rüth und Sportkreis-Präsident Robert Nübel den Depositarvertrag. Der 1951 gegründete Sportrkeis vertritt die Interessen von über 61000 sportlich aktiven Mitgliedern. Der [http://www.ifsg-bw.de/images/f/fe/IFSG-BW_Findbuch_Sportkreis_Rottweil.pdf Aktenbestand], der ca. 5 lfdm. Akten mit über 140 Aktenbüscheln umfasst, wurde durch das IfSG aufgearbeitet und alterungsbeständig verpackt. Der Schwerpunkt liegt bei Dokumenten der 1970er bis 1990er Jahre, die nicht zuletzt belegen, welch hohen Professionalisierungs- und Organisationsgrad der Sport im Südwesten hat. Neben dem Schriftgut des Sportkreises finden sich auch Akten zur Württembergischen Sportjugend, die ebenfalls maßgeblich von Robert Nübel geprägt wurde. Die Zusammenarbeit zwischen dem Sportrkeis Rottweil, dem Kreisarchiv Rottweil und dem IfSG kann als Modell für andere Land- und Sportkreise dienen, diesen Aspekt der
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jüngeren Sportgeschichte dauerhaft zu sichern.
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====Ankündigung: Tagungsband "Kunst - Sport - Literatur"====
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|[[Datei:Olympia Titelabbildung.jpg|left|thumb|300px|Vorlage: IfSG/Ipa]]
  
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Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. feierte im Herbst 2018
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sein 25-jähriges Jubiläum gemeinsam mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von
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Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V., die auf ihr 15-jähriges
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Bestehen zurückblicken konnte. Aus diesem Anlass fand am 18./19. Oktober 2018
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ein Symposium zum Thema „Kunst – Sport – Literatur” im Kloster Maulbronn statt.
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Diese erste UNESCO-Weltkulturerbestätte Baden-Württembergs war selbst über
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Jahrhunderte ein Ort der Literatur und der Leibeserziehung: bereits 1824 wurde
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ein Turnplatz für die evangelische Klosterschule angelegt.
  
===November 2015: GESCHICHTSORT ARCHIV===
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Bewegung, Spiel und Sport finden seit der Antike eine künstlerische Umsetzung, sei
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es in literarischer Form oder durch die bildende Kunst. Das Symposium beschäftigte
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sich mit neuzeitlichen Gestaltungsformen seit der Wiederbelebung der Olympischen
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Spiele. Das breit angelegte Themenspektrum schloss Übergänge zur Gebrauchsgrafik
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ebenso ein wie die ‚modernen’ Gestaltungsformen Foto und Graffiti.
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Die hier versammelten Aufsätze nähern sich diesen Aspekten aus (sport-)historischer,
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kunstgeschichtlicher und literaturwissenschaftlicher Sicht an. Der Journalist
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und Schriftsteller Johannes Schweikle hat sich mit der Faszination des Sports
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immer wieder literarisch auseinandergesetzt. In seinem hier abgedruckten Festvortrag
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„Der bewegte Mensch in der Literatur” arbeitet er dessen Ambivalenz zwischen
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Ideal und Wirklichkeit heraus.
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{{colored|red|Erscheint ab Februar 2020 im Hildesheimer Arete Verlag.}} 
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€ 24,50 (224 S., zahlreiche Farb- u. s/w-Abbildungen, fester Einband, Lesezeichen)
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ISBN 978-3-96423-028-7
  
Markus Friedrich (IfSG) berichtet in der Presseserie »GESCHICHTSORT ARCHIV« der Arbeitsgemeinschaft "Archive im Enzkreis" über das Ulmer Landesturnfest von 1955.
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https://www.arete-verlag.de
Hier gelangen Sie zum Artikel [https://www.enzkreis.de/index.php?ModID=7&FID=2032.5780.1&NavID=2032.156 "Von Schmie nach Ulm zum Landesturnfest - Ein turnhistorischer Rückblick"]
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===Oktober 2015: Rückblick auf die Mitgliederversammlung===
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===Oktober 2019===
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Am 24. Oktober 2015 fand in Maulbronn die Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) statt. Es war eine besondere Versammlung, da die zukünftige institutionelle Ausrichtung des Instituts vorgestellt und von den Mitgliedern diskutiert wurde. Der 1993 gegründete Verein, der sich in freier Trägerschaft befindet, wird zukünftig enger mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg  zusammenarbeiten. Als Gast informierte Dr. Clemens Rehm (Landesarchiv BW) die interessierten Zuhörer über entsprechende Gespräche zwischen Vertretern der Landespolitik und dem Vorstand des IfSG.
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====Vorstand wiedergewählt====
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====25 Jahre „Workshop für Jubiläumsvereine“ im Kloster Maulbronn====
Die 22. Mitgliederversammlung war außerdem dazu aufgerufen, einen neuen Vorstand zu wählen. Dieser wurde geschlossen wiedergewählt. Der 1. Vorsitzende Erich Hägele betonte, er wolle die Zusammenarbeit mit den Fachverbänden und Landessportbünden weiter ausbauen sowie die dauerhafte Sicherung des IfSG erreichen.LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar ist, wie die drei regionalen Sportbünde, auch künftig im Vorstand vertreten. Helga Holz, seit 2010 die Vertreterin des MKJS im IfSG-Vorstand, wurde von Erich Hägele verabschiedet. Ihre Nachfolgerin wird Katharina Walta (ebenfalls MKJS). Bürgermeister a. D. Hansjörg Eckert (Hinterzarten) kandidierte nicht mehr als Kassenprüfer. Für diese Aufgabe konnte Paul Ulbrich (Württembergischer Judoverband) gewonnen werden. Seitens der vier Landtagsfraktionen gehören weiterhin Staatssekretär Jürgen Walter (Grüne), Claus Schmiedel (SPD), Peter Hauk (CDU) und Jochen Haußmann (FDP) dem Institutsvorstand an.
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|[[Datei:Workshop 2019.JPG|left|thumb|300px|Seit 25 Jahren bewährt: Der Maulbronner „Workshop für Jubiläumsvereine“. Foto: IfSG]]
  
====Erfolgreicher Workshop====
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Mit einem 'Workshop für Jubiläumsvereine' bot das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg bereits zum 25. Mal für alle Turn- und Sportvereine des Landes die Möglichkeit, sich über die Planung und Ausführung von Jubiläumsschriften, Ausstellungen, sowie entsprechenden Archivierungsmaßnahmen zu informieren. 31 Teilnehmer nahmen die Gelegenheit wahr, mit Experten zur Sportgeschichte, zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Museumswesen die Planung und Durchführung eines Vereinsjubiläums zu erarbeiten. Die Vereinszugehörigkeit reichte von Vertretern des ganzen Bundeslandes bis zur Anreise eines Teilnehmers aus Berlin.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand im herbstlichen UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn der traditionelle „Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive“ statt. Die Teilnehmer konnten sich über die Gestaltung von Festschriften, den Aufbau eines Vereinsarchivs und die Konzeption einer Ausstellung informieren. Martin Ehlers (Geschäftsführer des IfSG), Dr. Lothar Wieser und Markus Friedrich (beide IfSG) sowie Manfred Arnold (IPa-Verlag Vaihingen/Enz) standen den interessierten Teilnehmern Rede und Antwort. Neben praktischen Hinweisen für die historische Arbeit im Verein, stand der persönliche Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Der nächste Workshop soll dann am 29./30. Oktober 2016 ebenfalls in Maulbronn stattfinden.  
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In den Maulbronner Räumlichkeiten Klosterhof 20/2 referierten neben dem IfSG-Geschäftsführer Martin Ehlers zum Aufbau eines Vereinsarchivs und zur Fotoarchivierung des weiteren Dr. Lothar Wieser über die Erstellung einer Festschrift und Organisation und Aufbau einer Jubiläumsausstellung, Manfred Arnold zum Thema Druckvorstufe einer Festschrift und Markus Friedrich über das Arbeiten mit historischen Quellen. Am Samstagabend stand außerdem eine Exkursion zum „Musterarchiv“ des TV Schmie an. Damit kann sehr anschaulich vermittelt werden, wie ein Vereinsarchiv gestaltet und aufgebaut sein sollte.
Datei:Schmidt-Volkmar.JPG|LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar (Foto: IfSG).
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Datei:Hägele Holz.JPG|Erich Hägele verabschiedet Helga Holz (Foto: IfSG).
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Maulbronn ist mittlerweile zum Synonym für die Sportgeschichte in Baden-Württemberg geworden, denn schon im zweiten Jahr nach der Gründung des IfSG wurden hier bereits Vereine und Verbände beraten. Seit 25 Jahren unterstützt das Institut für Sportgeschichte Vereine und Verbände des Sports, wenn es um Fragen der Archivierung und der Darstellung ihrer Geschichte geht.
Datei:Geschäftsstelle.JPG|Die Geschäftsstelle des IfSG (Foto: IfSG).
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Datei:Gruppenbild Workshop 2015.JPG|Die Teilnehmer des Workshops 2015 (Foto: IfSG).
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===Oktober 2015: IfSG übergibt Hockeyclub Vereinsarchiv===
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====Rückblick: Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung====
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[[Datei:Findbuchübergabe MHC.JPG|left|thumb|600px|Von links: Markus Friedrich (IfSG), Joachim Kille (Schatzmeister MHC), Dr. Steffen Junge (Vorstandsvorsitzender MHC), Dr.  
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|[[Datei:Ulfkotte hofmann stutt19.jpg|left|thumb|300px|Die Veranstalter: Prof. Dr. Annette Hofmann (DTB-Vizepräsidentin und stellv. IfSG-Vorsitzende) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Foto: gymmedia.de]]
Ulrich Nieß (Institutsleitung Stadtarchiv Manhheim) und Dr. Harald Stockert (Stadtarchiv Mannheim). Foto: Stadtarchiv Manhheim.]]
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Mannheim ist ein Zentrum des Hockeysports in Baden-Württemberg. Zwei Vereine spielen dort erfolgreich in der jeweils höchsten deutschen Spielklasse. Ein Verein ist der Mannheimer Hockeyclub 1907 e.V. Er ist der älteste Hockeyclub Baden-Württembergs und der drittälteste Deutschlands. Das IfSG konnte am 8. Oktober 2015 im Stadtarchiv Mannheim dem Vorstandsvorsitzenden das [http://www.ifsg-bw.de/images/d/dd/IFSG-BW_Findbuch_Mannheimer_Hockeyclub_1907.pdf Findbuch zum Vereinsarchiv] übergeben. Zukünftig wird der Archivbestand im Stadtarchiv Mannheim aufbewahrt werden.    
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Zu einem großen Erfolg wurde die Tagung, die der Deutsche Turner-Bund (DTB) zusammen mit der Jahn-Gesellschaft Mitte Oktober in Stuttgart durchführte. Rund 40 Interessierte waren dabei. Die Leitung lag in den Händen von Prof. Dr. Annette Hofmann (Vizepräsidentin des DTB) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Auch Dr. Alfons Hölzl, der Präsident des DTB, gab den Versammelten die Ehre: Er verknüpfte die Diskussion über das „richtige“ Jahn-Bild mit den gleichzeitig in der benachbarten Martin-Schleyer-Halle stattfindenden Weltmeisterschaften im Kunstturnen.
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In den elf Vorträgen und der Diskussion ging es darum, Orientierung zu schaffen angesichts der Tatsache, dass der „Turnvater“ immer wieder Anlass zur Auseinandersetzung gibt und dass jede Zeit ihr Bild von Jahn umriss und umreißt. Immerhin bekennt sich der DTB in § 1 seiner Satzung klar zu Jahn („pflegt das von Friedrich Ludwig Jahn begründete deutsche Turnen“). Und immerhin ist die Jahn-Gesellschaft nach § 2 ihrer Satzung auf ein hoch gestecktes Ziel ausgerichtet: „Die Gesellschaft widmet sich dem Ziel, das Leben und Wirken des Gründers der Turnbewegung in Deutschland, Friedrich Ludwig Jahns, und seines Umfeldes zu erforschen, seine Bedeutung in Geschichte und Gegenwart zu interpretieren, sein Erbe zu bewahren und zu verbreiten.
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Deutlich wurde, dass man sich ohne Bedenken zu Jahn bekennen kann, weil vom Turnen in der Hasenheide Impulse ausgingen, die bis heute wirken. Und was Jahns politisches Wirken betrifft, so könne man nicht einfach aus heutiger Sicht ein Urteil fällen, sondern man müsse immer den historischen Kontext einbeziehen. Fazit: Es kann als sehr erfreulich eingestuft werden, dass DTB und Jahn-Gesellschaft zu diesem Miteinander in Stuttgart fanden und dass die Resonanz auf ihre Einladung dorthin so stark war. Das tut dem gesellschaftspolitischen Wirken des DTB und insbesondere dem, was das Kulturelle im Turnen ausmacht, gut.
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Autor: Hansgeorg Kling
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Einen umfassenden Tagungsrückblick auf "www.gymmedia.de" finden Sie [http://www.gymmedia.de/Geraetturnen/Turnvater-Jahn-zur-Stuttgarter-Turn-WM hier].
  
 
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==={{colored|red|Veranstaltungsankündigung für 2016}}===
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===August 2019===
{{colored|red|Bereits jetzt möchten wir Sie auf den 18. Mai 2016 aufmerksam machen}}
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===="200 Jahre Turnen in Württemberg"====
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====Tagungsankündigung====
 
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|Im Herbst 1816 wurde im kleinen schwäbischen Ort Hirsau der erste württembergische Turnverein gegründet. Die Stadt Calw, der Schwäbische Turnerbund (STB) und das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) nehmen diese Vereinsgründung zum Anlass, um mit einer wissenschaftlichen Tagung auf 200 Jahre Geschichte von Turnen und Sport zurückzublicken. Die Veranstaltung wird am 18. Mai 2016 im Kloster Hirsau durchgeführt werden. Das Tagungsprogramm können Sie dem [[Media:Hirsau 2016 lowres.pdf|Flyer]] entnehmen. 
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Der Deutsche Turner-Bund (DTB) richtet in Zusammenarbeit mit der Jahn-Gesellschaft e.V. sowie dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) am 10./11. Oktober 2019 im Rahmen der in Stuttgart stattfindenden Turn-WM die '''Tagung „Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung“''' aus.  
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<pdf width="600" height="400">Datei:Jahn-Symposium Stuttgart 2019.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:Jahn-Symposium Stuttgart 2019.pdf|Veranstaltungsprogramm, 10./11. Oktober 2019, Stuttgart]]</div>
  
[[Datei:Kloster Hirsau 1828 Gustav Heinrich Feldweg.jpg|left|thumb|600px|Vedute des Klosters Hirsau von Gustav Heinrich Feldweg (1828).]]
 
 
 
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==="Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" im Oktober 2015===
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===Juli 2019===
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====Turnen im Remstal====
 
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|Wir möchten Sie nochmals auf den nächsten "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" aufmerksam machen. Dieser wird am 24./25. Oktober 2015 im Kloster Maulbronn stattfinden. Bereits jetzt können Sie sich für den Workshop anmelden. Bitte wenden Sie sich hierzu an die Geschäftsstelle des IfSG.
 
  
Hinweise zum Programm und Anmeldeformular finden Sie hier: [[Media:Ifs flyer workshop 2015 Netz 2.pdf|{{fullurl:Ifs flyer workshop 2015 Netz 2.pdf}}]]
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[[Datei:Findbuchübergabe Waiblingen 1.jpg|left|thumb|300px|v.l.: Markus Friedrich (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), Andreas Okonnek (Kreisarchiv), Monika Geier und Hr. Klumpp (TV Stetten), Erich Hägele (IfSG). Foto: M. Geier.]]
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Am 23. Juli wurde im Kreisarchiv des Rems-Murr-Kreises das [https://www.ifsg-bw.de/images/8/8f/Findbuch_Turnverein_Stetten_J_35-12.pdf Findbuch] zum Archivbestand des [https://www.tv-stetten.de Turnvereins Stetten] vorgestellt. Nach Abschluss einer umfangreichen Festschrift zum 100jährigen Vereinsjubiläum 2008, sollten nun die historischen Unterlagen des Vereins dauerhaft gesichert werden. Aus diesem Grund nahm der TV Stetten Kontakt mit dem "Sportarchiv" auf. Nach einer inhaltlichen Bewertung der Unterlagen wurden diese ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart transportiert und dort erschlossen sowie alterungsbeständig verpackt.
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[[Datei:Findbuchübergabe Waiblingen 2.jpg|right|thumb|370px|Das Vereinsarchiv umfasst neben Akten auch Fotos und Filmmaterial. Foto: M. Geier.]]
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Insgesamt umfasst das Vereinsarchiv des TV Stetten über 240 Archivalien, die vom Einzelbild bis zur umfangreichen Akte reichen. Zu den ältesten Dokumenten zählt das Protokollbuch von 1907 mit dem Eintrag der Gründungsversammlung. Besonders hervorzuheben sind die erhaltenen Dokumente zur NS-Zeit und zum Arbeiterturnverein, der bis 1933 ebenfalls in Stetten existierte. Der Archivbestand wird nun im Kreisarchiv Rems-Murr-Kreis verwahrt. Damit setzt sich auch die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv fort. Denn bereits 2016 konnte der Archivbestand des Sportkreises Rems-Murr an das Archiv in Waiblingen vermittelt werden.     
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===August 2015: Das IfSG digitalisiert älteste bekannte VfB-Chronik===
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====Mitgliederversammlung des Landessportverbandes====
 
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|Der VfB Stuttgart 1893 e.V., langjähriges Mitglied des IfSG, erhält Unterstützung bei der Bewahrung seines historischen Erbes.     
 
Die ältesten bekannten Dokumente des Traditionsvereins sind in der sogenannten "Haaga-Chronik" versammelt. Benannt nach dem VfB-Ehrenmitglied Albert Haaga
 
beinhaltet die ca. 400 Seiten starke Chronik einmalige Zeugnissen der frühen Vereinsgeschichte. Die ältesten Dokumente reichen bis ins Jahr 1890 zurück, also
 
noch vor die eigentliche Vereinsgründung im Jahr 1893. Fotografien, Zeitungsberichte und handschriftliche Aufzeichnungen sowie Erinnerungsstücke geben einen
 
eindrucksvollen Einblick in die Gründungsphase des Vereins.
 
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[[Datei:150126 LSV Logo Komplett RGB-small.png|left|thumb|300px|Partner der baden-württembergischen Sportgeschichte. Vorlage: LSV.]]
Datei:Haaga_Chronik_01.jpg|Albert Haaga (Foto: VfB Archiv).
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Datei:Haaga_Chronik_02.jpg|Digitalisierung am IfSG (Foto: Gauß).
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Datei:Haaga_Chronik_03.jpg|Aufwändiger Ledereinband - Teil II gilt als verschollen (Foto: Gauß).
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Dr. Florian Gauß, Leiter der [http://www.vfb.de/de/verein/historie/historische-abteilung/page/2573-8048-2573-.html Historische Abteilung] des VfB Stuttgart,
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Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) unterstützt die Arbeit des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. seit dessen Gründung 1993. Auch das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wird durch den LSV gefördert. Aus diesem Grund werden beide Einrichtungen im Rahmen des kommenden [https://www.lsvbw.de/ LSV-Tags am 13. Juli in Mannheim] über ihre Tätigkeiten informieren. An einem Info-Tisch stehen die Mitarbeiter des IfSG und des "Sportarchivs" für Fragen zur gemeinsamen Arbeit gerne zur Verfügung.
brachte die wertvolle Fracht nach Maulbronn, wo jede einzelne Seite durch die Mitarbeiter des IfSG sorgfältig digitalisiert wurde.
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Zukünftig soll das wertvolle Original geschont und im VfB-Archiv aufbewahrt werden. Die Digitalisiate stehe nun als 'Ansichts- und Arbeitsexemplare' zur Verfügung.
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====Ausstellung zur Sportgeschichte im TSV Mannheim von 1846====
  
===August 2015: Das IfSG - Teil der baden-württembergischen Archivlandschaft===
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[[Datei:TSV 1846 Mannheim Greulich.jpg|left|thumb|280px|Bernhard Greulich - Mannheimer Olympiateilnehmer von 1936. Vorlage: Sammlung TSV 1846 Mannheim.]]
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|Das IfSG ist nun auch im Web-Portal "Archive in Baden-Württemberg" vertreten. [http://www.archive-bw.de/sixcms/detail.php?template=home Dort] können sich Interessierte über die Sammlungsschwerpunkte des IfSG und die Nutzungsmöglichkeiten informieren. Zu finden ist das Institut in der Archivsparte "Sonstige".   
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Im Rahmen der Neugestaltung des Foyers und der akustischen Optimierung des Sportzentrums hat sich die Vereinsleitung etwas Besonderes einfallen lassen. Neben Deckensegeln in den Kursräumen wurden Wandpaneele angebracht, für deren Bespannung Motive aus der langen, erfolgreichen Vereinsgeschichte ausgewählt wurden.
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Die Gestaltung hat im Kreis der Mitglieder großen Anklang gefunden, weshalb die Neuerungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollen. Die Vorstellung der Drucke aus dem reichhaltigen Vereinsarchiv soll am Freitag, den 14. Juli um 14 Uhr stattfinden.
  
===März 2015: Zeitzeugen des Sports===
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[[Datei:Ankündigung Mannheim.jpg|left|thumb|280px|Ausstellung zur Sportgeschichte in Mannheim. Vorlage: TSV 1846 Mannheim.]]
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|Sportgeschichte lässt sich nicht nur aus Akten re-konstruieren. Die Befragung von Zeitzeugen ermöglicht einen persönlichen und subjektiven Zugang zur Vergangenheit. Aus diesem Grund hat sich das IfSG vorgenommen, Interviews mit Zeitzeugen der baden-württembergischen Turn- und Sportbewegung durchzuführen. Zum Auftakt wurden die ehemaligen Spitzenradsportler des Mannheimer RRC Endspurt, Willi Altig (Jg. 1935) und Karl Ziegler (Jg. 1919), befragt. Nun folgte ein ausführliches Gespräch mit Dr. Carl Maier (Jg. 1922), der u.a. über vierzig Jahre stellv. Vorsitzender und Vizepräsident des Schwäbischen Turnerbundes gewesen war. Das umfangreiche Videomaterial kann am IfSG nach Rücksprache zu Forschungszwecken genutzt werden.  
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Dem Verein ist es gelungen, zusätzlich die kleine Wanderausstellung  zum Thema „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ in das Sportzentrum zu holen. Sie wurde unter Federführung von Markus Friedrich vom Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V.  für das Hauptstaatsarchiv Stuttgart konzipiert und ursprünglich dort von November 2018 bis März 2019 als umfassende Ausstellung gezeigt. Auf einer von drei Medienstationen wird erstmals in Mannheim eine Filmsequenz aus dem Training des Hammerwerfers Bernhard Greulich zu sehen sein, der als Mitglied des Mannheimer Turnvereins an den Olympischen Spielen in Berlin 1936 teilnahm. Originaldokumente von 1936 aus dem Nachlass von Bernhard Greulich runden die Ausstellung ab.
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Zur Einführung wird Markus Friedrich vom „Sportarchiv“ (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) sprechen. Erläuterungen zu den Bildern aus der Vereinsgeschichte geben Joachim Hefele und Dr. Lothar Wieser. Fanny Rinne, unsere erfolgreiche Sportlerin und Olympiateilnehmerin hat ihre Teilnahme zugesagt.
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Die Ausstellung ist für das Publikum vom 22. Juli bis 11. August zu den üblichen Öffnungszeiten des Vereins zugänglich.
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Kontakt:[https://www.tsvmannheim.de TSV 1846 Mannheim]
  
Anregungen für weitere Interviews nimmt die [http://www.ifsg-bw.de/index.php/Kontakt Geschäftsstelle] des IfSG gerne entgegen.
 
 
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===Nachruf Ommo Grupe===
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===Juni 2019===
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====Ausstellung: Arbeiterfußball – eine fast vergessene Geschichte====
 
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[[Datei:Ommo Grupe.jpg|left|thumb|300px|Foto IfSG]]
 
|Das IfSG ist bestürzt über den Tod von Professor Ommo Grupe (4.11.1930-26.2.2015). Er prägte über Jahrzehnte die Sportwissenschaft in Deutschland und ganz besonders das Tübinger Sportinstitut. Zurecht wird er als "Nestor der Sportwissenschaft" in Deutschland bezeichnet.
 
1957 wurde er mit der Dissertation „Leibesübungen als pädagogisches Problem“ an der Universität Münster promoviert. 1967 erfolgte an der Universität Tübingen die Habilitation in der Sportwissenschaft mit dem Thema „Die Leiblichkeit des Menschen und die Aufgaben der Leibeserziehung“. Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer war er in zahlreichen Gremien des Sports tätig. Zugleich machte er sich als Begründer und langjähriger Herausgeber der Zeitschrift "Sportwissenschaft" einen Namen.<br />
 
Professor Grupe war stets ein verlässlicher Begleiter und Förderer des IfSG. Von 1994 bis 2009 war er Vorsitzender des Institutsbeirats. Im Jahr 2012 stellte er seine "Tübinger Texte zum Sport" am Institut vor. Außerdem schenkte er einen Teil seines persönlichen Bibliotheksbestandes dem Institut in Maulbronn. Besonders tragisch ist, dass das IfSG mit ihm für Anfang März einen Gesprächstermin für ein Zeitzeugeninterview vereinbart hatte.
 
  
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Das IfSG wird Ommo Grupe stets ein ehrendes Andenken bewahren.  
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[[Datei:Kartell 1914.jpg|left|thumb|280px|Zu ihren großen Sportfesten gaben die Arbeitersportler Erinnerungsplaketten heraus. Sammlung Fricke, Aufnahme Gohl.]]
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''Am Sonntag, dem 16. Juni wird im MUSE-O um 15 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die sich mit einem lange übersehenen sporthistorischen Thema befasst: dem Arbeiterfußball.''
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Die Wanderausstellung, die nun im MUSE-O gezeigt wird, hatte 2018 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund Premiere und wird bundesweit beachtet. Ihr offizieller Titel: „Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport“. Die MUSE-O-Macher freuen sich sehr darüber, dass das Alte Gablenberger Schulhaus die einzige Station dieser wichtigen Schau in Stuttgart ist.
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In vielen Dörfern und Städten in ganz Deutschland bestanden ab dem späten 19. Jahrhundert neben den bürgerlichen Sportvereinen auch solche der Arbeiterschaft. Für sie war ihr Sport auch politisch. In den 1920er-Jahren spielte auch hier der Fußball eine immer größere Rolle. Die Spaltung der politischen Arbeiterbewegung in SPD und KPD wirkte sich auf den Arbeitersport aus, viele Vereine trennten sich auf. Alle Arbeitersportvereine, ob „rot“ oder „blau“, wurden in Deutschland von den Nationalsozialisten 1933 verboten und konnten nach 1945 nicht an ihre frühere Bedeutung anknüpfen.
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Die Ausstellung erinnert an diese weitgehend verschüttete Tradition und klärt die komplexen historischen Zusammenhänge. Auf dem Gebiet des heutigen Stuttgart bestanden zahlreiche Arbeitersportvereine; auch über sie haben die Ausstellungsmacher geforscht und stellen ihre Ergebnisse auf zwei Großtafeln vor. Erfreut nimmt man zur Kenntnis, dass hiesige Mannschaften und Spieler durchaus erfolgreich waren: Der Turn- und Sportverein Stuttgart-Ost beispielsweise wurde 1927 württembergischer Meister, und immerhin sechs Spieler aus der Stuttgarter Gegend hatten Einsätze in der deutschen Auswahl.
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Speziell für die Schau im MUSE-O wurde die Wanderausstellung um einen kleinen, originär musealen Teil erweitert: Vor allem aus den Sammlungen der Kuratoren, aber auch aus Stuttgarter Privatbesitz kommen Exponate hinzu, die die Historie noch besser greifbar machen. Vor allem Plaketten einzelner hiesiger Arbeitersportvereine und Anstecker zu besonderen Veranstaltungen in der Gegend werden zu sehen sein, dazu einige andere Memorabilien.
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Eröffnet wird die Schau mit einer kleinen Feier. Den kurzen Einführungsvortrag hält der Sporthistoriker Dr. Reiner Fricke (früher Feuerbach, jetzt Leonberg), der an der Zusammenstellung der Ausstellung maßgeblich beteiligt war.
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'''Der andere Fußball.''' 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport. Eine Wanderausstellung des Paderborner Kreises.
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MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
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16. Juni bis 18. Aug. 2019, Eröffnung So., 16. Juni, 15 Uhr
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Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen)
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Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
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Aktuelle Informationen stets unter: [https://www.muse-o.de www.muse-o.de]
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MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
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===Februar 2015: Der SGV Freiberg am Neckar schenkt die historischen Fahnen seiner aufgelösten Abteilungen dem IfSG===
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===April 2019===
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====Neu: Olympia-Wanderausstellung====
 
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|Am Mittwoch, 25. Februar 2015, 9.30 Uhr fand im „Museum Auf dem Schafhof Maulbronn“ die feierliche Übergabe von drei Fahnen statt, die aus dem Besitz der einstigen Gesangs- und der Radabteilung des SGV Freiberg stammen.
 
Die älteste Fahne aus dem Jahr 1866 gehörte zum Heutingsheimer Gesangsverein „Liederkranz“. Von dieser Abteilung existiert auch eine zweite, größere Fahne aus dem Jahr 1892. Die dritte Fahne stammt vom Radsportverein „Wanderlust“ Heutingsheim, Gründungsjahr 1906 und wurde 1911 gestiftet. Mit Willi Schertle (1920-1979) hatte die Abteilung einen bedeutenden Radsportler, der u.a. 1940 Deutscher Meister auf der Bahn wurde.
 
  
Ergänzend wurden außerdem dem IfSG drei Protokollbände übergeben: Protokollbuch 1890 – 1905, Liederkranz Heutingsheim sowie zwei Protokollbücher des Radfahrervereins Wanderlust von 1906 – 1939 und 1949 – 1965.
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Am 31. März endete die Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart." Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. im Hauptstaatsarchiv Stuttgart präsentiert.<br>
1972 erfolgte die Vereinigung der Gemeinden Beihingen, Geisingen und Heutingsheim zur Gemeinde und später Stadt Freiberg am Neckar. Bereits 1967 wurde die Radfahrerabteilung, 1991 schließlich die Gesangsabteilung aufgelöst. Die enge Verbindung von Sängern und Turnern in einem gemeinsamen Verein war nicht ungewöhnlich. Beide haben ihre Wurzeln in der Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts. Im Zuge des sich wandelnden Freizeitverhaltens und der zunehmenden Konzentration auf den Sport lös(t)en sich diese Verbindungen auf. Umso wichtiger ist es, diese Zeugnisse der Vereinskultur dauerhaft zu sichern.  
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Hierzu nahm 2014 die Stadtarchivarin von Freiberg, Ingrid Eisenbraun, mit dem IfSG Kontakt auf. Nach der Begutachtung der Objekte wurde beschlossen, die Fahnen zukünftig im Sammlungsbestand des IfSG in Maulbronn aufzubewahren.
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[[Datei:Tagung Maulbronn.JPG|center|thumb|400px|Blick ins Auditorium des Jubiläumssymposiums 2018. Im Hintergrund sind die Banner der Olympia-Ausstellung zu sehen. Foto: IfSG.]]
  
Der Geschichts- und Heimatverein Maulbronn bot im Museum auf dem Schafhof dem IfSG einen würdigen Rahmen für die offizielle Fahnenübergabe in der Klosterstadt. Übrigens ist dort noch bis Ende März die Ausstellung „Heimatfront – Maulbronn und der Erste Weltkrieg“ zu sehen, bei der auch das IfSG als Mitveranstalter beteiligt ist.  
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Ab sofort kann ein Teil der Präsentation gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden. Besonders für kleinere Flächen oder als Ausgangsbasis zur Erweiterung mit eigenen Originalexponaten (z. B. Fotos, Plakate) ist die Wanderausstellung geeignet.  
  
[[Datei:Übergabe_25022015.JPG|left|thumb|600px|Von links: Bernhard Joos (Stadt Freiberg a.N.), Ingrid Eisenbraun (Stadt Freiberg a.N.), Karl Lehmann (SGV Freiberg), Markus Friedrich (IfSG), Erich Hägele (1. Vorsitzender IfSG) und Wolfgang Holoch (1. Vorsitzender SGV Freiberg) Foto IfSG.]]
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Umfang: Fünf Roll-ups (2 x 1,5 m) und zwei Roll-ups (2 x 1 m), voraussichtlich drei Medienstationen zur Wiedergabe von Film- und Audioquellen. 
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Bei Interesse nehmen Sie bitte [https://www.ifsg-bw.de/index.php/Kontakt Kontakt] mit dem "Sportarchiv" im Landesarchiv auf oder wenden Sie sich an die IfSG-Geschäftsstelle.
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====Erich Hägele verabschiedet Claus Schmiedel aus Institutsvorstand====
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[[Datei:Schmiedel Hägele 2019.JPG|left|thumb|280px|Institutsvorsitzender Erich Hägele (re.) dankt Claus Schmiedel für sein Engagement für die regionale Sportgeschichte. Foto: M. Arnold.]]
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Am 11. April verabschiedete der Institutsvorsitzende Erich Hägele den ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Claus Schmiedel als stellvertretenden Vorsitzenden des Maulbronner Sportinstituts.
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Bei der Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte im Jahr 2013 hatte Claus Schmiedel das Amt von Hägele übernommen. Nach den Worten des Institutsvorsitzenden Hägele „stellte Claus Schmiedel entscheidende Weichen für die Professionalisierung der Dokumentationsstelle des vorwiegend ehrenamtlich geführten Instituts“. Schließlich ist heute die Dokumentationsstelle als „Sportarchiv im Landesarchiv“ unter dem Dach des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beheimatet. Dadurch sind die umfassende Spezialbibliothek und auch das einzigartige Sportarchiv unter der Obhut des Landes Baden-Württemberg. „Claus Schmiedel hat durch sein wegweisendes Engagement zusammen mit dem Landesarchiv der zentralen Dokumentationsstelle des Sports in Baden-Württemberg die Zukunft gesichert“ – so Hägele. Immerhin hat sich der Sport in den vergangenen einhundert Jahren zu einem der bedeutsamsten gesellschaftlichen Phänomene entwickelt, nicht zuletzt durch seine Präsenz in den Medien. Doch in unserer schnelllebigen Zeit ist die Sicherung und Reflektion des Vergangenen, so auch im Sport, ein tragfähiges Fundament für die innovative Weiterentwicklung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.
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In Maulbronn hat das Institut für Sportgeschichte seit seiner Gründung vor 26 Jahren seinen Sitz. Zusammen mit dem „Sportarchiv im Landesarchiv“ unterstützt es Vereine und Verbände bei der Archivierung von Unterlagen und Fotos. Außerdem erhalten die Sportorganisationen fachkundige Unterstützung bei der Erarbeitung von Chroniken, Ausstellungen und Medienprojekten.
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Hägeles besonders Anliegen ist es, dass die Geschichte des Sports nicht nur dokumentiert, sondern auch erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. So erschien unlängst in der Schriftenreihe des Instituts der Band „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“.
  
 
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===Januar 2015: Das IfSG schreibt einen Werkvertrag aus===
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===März 2019===
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====Kolloquium zur Erinnerung an Gustav Struve (1805-1870)====
 
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|Zur bibliographischen Erfassung eines geschlossenen Buchbestandes vergibt das IfSG zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Werkvertrag. Details entnehmen Sie bitte der Ausschreibung:
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<pdf width="600" height="400">Datei:Druck Struve Kolloquium ohne Beschnitt.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:Druck Struve Kolloquium ohne Beschnitt.pdf|Veranstaltungsprogramm, 14. Mai 2019, Schloss Rastatt]]</div>
[[Media:Werkvertrag Turnerbibliothek.pdf|{{fullurl:Werkvertrag Turnerbibliothek.pdf}}]]
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===Neue Archivprojekte===
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===Februar 2019===
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====Besuch aus Maulbronn - Rückblick auf die Mitgliederversammlung====
 
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|Das IfSG archiviert die Unterlagen des Sportkreises Rems-Murr, des Schwimm- und Sportclubs Karlsruhe sowie des Pferdesportverbands Südbaden und sichert damit deren historisches Gedächtnis.
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Am 12. Februar 2019 fand die Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte nicht am Standort des Vereins in Maulbronn, sondern in der Landeshauptstadt statt. Und das aus gutem Grund: im Landesarchiv Baden-Württemberg, ist die noch bis zum 31. März laufende Ausstellung „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ zu sehen, die in Kooperation mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg entstanden ist. Die anwesenden Mitglieder wurden zu Beginn von Markus Friedrich, der nach der Neuausrichtung des Instituts für Sportgeschichte Anfang 2017 mit dem „Sportarchiv“ nach Stuttgart gewechselt ist, kompetent und unterhaltsam durch die Ausstellung geleitet, die ab April als Wanderausstellung das Interesse der Besucher finden soll.<br>
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[[Datei:MV IfSG 2019.JPG|center|thumb|400px|Das Institut für Sportgeschichte zu Besuch im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Foto: IfSG.]]
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Im Anschluss an die Führung wurde die Mitgliederversammlung abgehalten. In seinem Bericht machte der Vorsitzende des IfSG, Erich Hägele, deutlich, dass er sich weiterhin dafür einsetzen werde, die Anzahl der Sponsoren zu erhöhen, ebenso sei es ihm ein großes Anliegen, die Fachverbände, die noch nicht Mitglied sind, als Mitglieder zu werben. Der Geschäftsführer des IfSG, Martin Ehlers, verwies auf vergangene und zukünftige Projekte. Erwähnt sei u. a. das im Rahmen des Jubiläums-Symposiums von VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, Prof. Dr. Michael Krüger und dem Autor Gregor Hofmann vorgestellte Buch [https://www.ifsg-bw.de/index.php/Schriftenreihe_%26_Sonderver%C3%B6ffentlichungen „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“], das hoffentlich Signalwirkung für andere Vereine hat, sich ebenfalls mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Das nächste größere Projekt wird die Aufarbeitung des Vereinsarchivs beim SSV Ulm geplant sein.<br>
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Als Mitglied des Institutsbeirats und Mitorganisator ließ Dr. Lothar Wieser das Jubiläums-Symposium noch einmal Revue passieren und zog ein durchweg positives Fazit. Er kündigte in diesem Zusammenhang noch einen Tagungsband an, dessen Publikationstermin allerdings noch nicht feststeht.
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Die Wahlen verliefen in angenehmer Atmosphäre und brachten keine wesentlichen Neuerungen. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Petra Häffner MdL (Grüne), für Petra Häffner rückt Gernot Gruber MdL (SPD) bei den Beisitzern nach und für Josef Pitz kommt Bernd Kielburger.<br>
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====Ankündigung: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" 2019====
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<pdf width="600" height="400">Datei:IfSG Workshop 2019 Netz.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:IfSG Workshop 2019 Netz.pdf|Programm mit Anmeldekarte für den "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive", 26./27. Oktober 2019]]</div>
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===Kriegerdenkmäler der Turn- und Sportvereine===
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===Januar 2019===
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====Vorläufiges Jahresprogramm 2019====
 
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|2014 wurde intensiv an den Beginn des Ersten Weltkriegs erinnert. Nun hat sich das IfSG vorgenommen, den Gefallenenkult der Turn- und Sportvereine nach 1918 zu erforschen. Sollten Sie über (Klein-)Denkmäler, Erinnerungstafeln und sonstige Erinnerungsobjekte von Turn- und Sportvereinen Informationen haben, dann freuen wir uns über eine kurze [http://www.ifsg-bw.de/index.php/Kontakt Mitteilung]
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[[Datei:HStAS P 47 Bü 236.jpg|left|thumb|280px|Der Turner Ernst Köble vom TSV Esslingen, Anfang der 1930er Jahre. Landesarchiv Baden-Württemberg, HStAS P 47 Bü 236.]]
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* 07. Februar 2019: Treffpunkt STB "Archiv, Chronik, Ausstellung" (SpORT Stuttgart)  
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* 12. Februar 2019: Sitzung des wissenschaftlichen Beirats und ordentliche Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
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* 31. März 2019: Ende der Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart" (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
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* 18. Mai 2019: Gemeinsam mit dem Württembergischen Landessportbund "Ein Jubiläum feiern" (Landessportschule Ruit)
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* 26./27. Oktober 2019: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" (Kloster Maulbronn)
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===Radsportgeschichte===
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===Zum Jahreswechsel 2018/2019===
 
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|Das IfSG erarbeitet momentan eine Dokumentation zur Geschichte des Radsports in Mannheim. Hierzu wurden auch Interviews mit wichtigen Zeitzeugen des Radsports, wie [http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Altig Willi Altig] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Altig Rudi Altig] sowie [http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ziegler_%28Radsporttrainer%29 Karl Ziegler] geführt. Teile des Vereinsarchivs des RRC Endspurt Mannheim sowie persönliche Erinnerungsstücke konnten in diesem Zusammenhang aufgespürt und dokumentiert werden.  
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[[Datei:Kloster Maulbronn, Andreas Kieser.png|left|thumb|240px|Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestellsignatur H 107/16 Bd 5 Bl. 7]]
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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liebe Besucherinnen und Besucher,
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das IfSG und das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2019! Wir sind ab 7. Januar 2019 wieder zu erreichen.  
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Ihre Geschäftsstelle
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=={{colored|MidnightBlue|Chronik der Vorjahre}}==
 
=={{colored|MidnightBlue|Chronik der Vorjahre}}==
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===[[Was war im Jahr 2018 aktuell?]]===
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===[[Was war im Jahr 2017 aktuell?]]===
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===[[Was war im Jahr 2016 aktuell?]]===
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===[[Was war im Jahr 2015 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2014 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2014 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2013 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2013 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2012 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2012 aktuell?]]===
 
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2019, 16:10 Uhr

Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2019

Dezember 2019

Ankündigung: Tagungsband "Kunst - Sport - Literatur"

Vorlage: IfSG/Ipa

Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. feierte im Herbst 2018 sein 25-jähriges Jubiläum gemeinsam mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V., die auf ihr 15-jähriges Bestehen zurückblicken konnte. Aus diesem Anlass fand am 18./19. Oktober 2018 ein Symposium zum Thema „Kunst – Sport – Literatur” im Kloster Maulbronn statt. Diese erste UNESCO-Weltkulturerbestätte Baden-Württembergs war selbst über Jahrhunderte ein Ort der Literatur und der Leibeserziehung: bereits 1824 wurde ein Turnplatz für die evangelische Klosterschule angelegt.

Bewegung, Spiel und Sport finden seit der Antike eine künstlerische Umsetzung, sei es in literarischer Form oder durch die bildende Kunst. Das Symposium beschäftigte sich mit neuzeitlichen Gestaltungsformen seit der Wiederbelebung der Olympischen Spiele. Das breit angelegte Themenspektrum schloss Übergänge zur Gebrauchsgrafik ebenso ein wie die ‚modernen’ Gestaltungsformen Foto und Graffiti.

Die hier versammelten Aufsätze nähern sich diesen Aspekten aus (sport-)historischer, kunstgeschichtlicher und literaturwissenschaftlicher Sicht an. Der Journalist und Schriftsteller Johannes Schweikle hat sich mit der Faszination des Sports immer wieder literarisch auseinandergesetzt. In seinem hier abgedruckten Festvortrag „Der bewegte Mensch in der Literatur” arbeitet er dessen Ambivalenz zwischen Ideal und Wirklichkeit heraus.

Erscheint ab Februar 2020 im Hildesheimer Arete Verlag.

€ 24,50 (224 S., zahlreiche Farb- u. s/w-Abbildungen, fester Einband, Lesezeichen)

ISBN 978-3-96423-028-7

https://www.arete-verlag.de





Oktober 2019

25 Jahre „Workshop für Jubiläumsvereine“ im Kloster Maulbronn

Seit 25 Jahren bewährt: Der Maulbronner „Workshop für Jubiläumsvereine“. Foto: IfSG

Mit einem 'Workshop für Jubiläumsvereine' bot das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg bereits zum 25. Mal für alle Turn- und Sportvereine des Landes die Möglichkeit, sich über die Planung und Ausführung von Jubiläumsschriften, Ausstellungen, sowie entsprechenden Archivierungsmaßnahmen zu informieren. 31 Teilnehmer nahmen die Gelegenheit wahr, mit Experten zur Sportgeschichte, zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Museumswesen die Planung und Durchführung eines Vereinsjubiläums zu erarbeiten. Die Vereinszugehörigkeit reichte von Vertretern des ganzen Bundeslandes bis zur Anreise eines Teilnehmers aus Berlin.

In den Maulbronner Räumlichkeiten Klosterhof 20/2 referierten neben dem IfSG-Geschäftsführer Martin Ehlers zum Aufbau eines Vereinsarchivs und zur Fotoarchivierung des weiteren Dr. Lothar Wieser über die Erstellung einer Festschrift und Organisation und Aufbau einer Jubiläumsausstellung, Manfred Arnold zum Thema Druckvorstufe einer Festschrift und Markus Friedrich über das Arbeiten mit historischen Quellen. Am Samstagabend stand außerdem eine Exkursion zum „Musterarchiv“ des TV Schmie an. Damit kann sehr anschaulich vermittelt werden, wie ein Vereinsarchiv gestaltet und aufgebaut sein sollte.

Maulbronn ist mittlerweile zum Synonym für die Sportgeschichte in Baden-Württemberg geworden, denn schon im zweiten Jahr nach der Gründung des IfSG wurden hier bereits Vereine und Verbände beraten. Seit 25 Jahren unterstützt das Institut für Sportgeschichte Vereine und Verbände des Sports, wenn es um Fragen der Archivierung und der Darstellung ihrer Geschichte geht.





Rückblick: Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung

Die Veranstalter: Prof. Dr. Annette Hofmann (DTB-Vizepräsidentin und stellv. IfSG-Vorsitzende) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Foto: gymmedia.de

Zu einem großen Erfolg wurde die Tagung, die der Deutsche Turner-Bund (DTB) zusammen mit der Jahn-Gesellschaft Mitte Oktober in Stuttgart durchführte. Rund 40 Interessierte waren dabei. Die Leitung lag in den Händen von Prof. Dr. Annette Hofmann (Vizepräsidentin des DTB) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Auch Dr. Alfons Hölzl, der Präsident des DTB, gab den Versammelten die Ehre: Er verknüpfte die Diskussion über das „richtige“ Jahn-Bild mit den gleichzeitig in der benachbarten Martin-Schleyer-Halle stattfindenden Weltmeisterschaften im Kunstturnen.

In den elf Vorträgen und der Diskussion ging es darum, Orientierung zu schaffen angesichts der Tatsache, dass der „Turnvater“ immer wieder Anlass zur Auseinandersetzung gibt und dass jede Zeit ihr Bild von Jahn umriss und umreißt. Immerhin bekennt sich der DTB in § 1 seiner Satzung klar zu Jahn („pflegt das von Friedrich Ludwig Jahn begründete deutsche Turnen“). Und immerhin ist die Jahn-Gesellschaft nach § 2 ihrer Satzung auf ein hoch gestecktes Ziel ausgerichtet: „Die Gesellschaft widmet sich dem Ziel, das Leben und Wirken des Gründers der Turnbewegung in Deutschland, Friedrich Ludwig Jahns, und seines Umfeldes zu erforschen, seine Bedeutung in Geschichte und Gegenwart zu interpretieren, sein Erbe zu bewahren und zu verbreiten.“

Deutlich wurde, dass man sich ohne Bedenken zu Jahn bekennen kann, weil vom Turnen in der Hasenheide Impulse ausgingen, die bis heute wirken. Und was Jahns politisches Wirken betrifft, so könne man nicht einfach aus heutiger Sicht ein Urteil fällen, sondern man müsse immer den historischen Kontext einbeziehen. Fazit: Es kann als sehr erfreulich eingestuft werden, dass DTB und Jahn-Gesellschaft zu diesem Miteinander in Stuttgart fanden und dass die Resonanz auf ihre Einladung dorthin so stark war. Das tut dem gesellschaftspolitischen Wirken des DTB und insbesondere dem, was das Kulturelle im Turnen ausmacht, gut.

Autor: Hansgeorg Kling

Einen umfassenden Tagungsrückblick auf "www.gymmedia.de" finden Sie hier.





August 2019

Tagungsankündigung

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) richtet in Zusammenarbeit mit der Jahn-Gesellschaft e.V. sowie dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) am 10./11. Oktober 2019 im Rahmen der in Stuttgart stattfindenden Turn-WM die Tagung „Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung“ aus.


Die PDF-Datei wurde entweder nicht richtig geladen oder der verwendete Browser kann keine PDF-Dateien anzeigen. Die PDF-Datei Jahn-Symposium_Stuttgart_2019.pdf herunterladen.




Juli 2019

Turnen im Remstal

v.l.: Markus Friedrich (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), Andreas Okonnek (Kreisarchiv), Monika Geier und Hr. Klumpp (TV Stetten), Erich Hägele (IfSG). Foto: M. Geier.

Am 23. Juli wurde im Kreisarchiv des Rems-Murr-Kreises das Findbuch zum Archivbestand des Turnvereins Stetten vorgestellt. Nach Abschluss einer umfangreichen Festschrift zum 100jährigen Vereinsjubiläum 2008, sollten nun die historischen Unterlagen des Vereins dauerhaft gesichert werden. Aus diesem Grund nahm der TV Stetten Kontakt mit dem "Sportarchiv" auf. Nach einer inhaltlichen Bewertung der Unterlagen wurden diese ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart transportiert und dort erschlossen sowie alterungsbeständig verpackt.

Das Vereinsarchiv umfasst neben Akten auch Fotos und Filmmaterial. Foto: M. Geier.

Insgesamt umfasst das Vereinsarchiv des TV Stetten über 240 Archivalien, die vom Einzelbild bis zur umfangreichen Akte reichen. Zu den ältesten Dokumenten zählt das Protokollbuch von 1907 mit dem Eintrag der Gründungsversammlung. Besonders hervorzuheben sind die erhaltenen Dokumente zur NS-Zeit und zum Arbeiterturnverein, der bis 1933 ebenfalls in Stetten existierte. Der Archivbestand wird nun im Kreisarchiv Rems-Murr-Kreis verwahrt. Damit setzt sich auch die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv fort. Denn bereits 2016 konnte der Archivbestand des Sportkreises Rems-Murr an das Archiv in Waiblingen vermittelt werden.





Mitgliederversammlung des Landessportverbandes

Partner der baden-württembergischen Sportgeschichte. Vorlage: LSV.

Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) unterstützt die Arbeit des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. seit dessen Gründung 1993. Auch das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wird durch den LSV gefördert. Aus diesem Grund werden beide Einrichtungen im Rahmen des kommenden LSV-Tags am 13. Juli in Mannheim über ihre Tätigkeiten informieren. An einem Info-Tisch stehen die Mitarbeiter des IfSG und des "Sportarchivs" für Fragen zur gemeinsamen Arbeit gerne zur Verfügung.

Ausstellung zur Sportgeschichte im TSV Mannheim von 1846

Bernhard Greulich - Mannheimer Olympiateilnehmer von 1936. Vorlage: Sammlung TSV 1846 Mannheim.


Im Rahmen der Neugestaltung des Foyers und der akustischen Optimierung des Sportzentrums hat sich die Vereinsleitung etwas Besonderes einfallen lassen. Neben Deckensegeln in den Kursräumen wurden Wandpaneele angebracht, für deren Bespannung Motive aus der langen, erfolgreichen Vereinsgeschichte ausgewählt wurden. Die Gestaltung hat im Kreis der Mitglieder großen Anklang gefunden, weshalb die Neuerungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollen. Die Vorstellung der Drucke aus dem reichhaltigen Vereinsarchiv soll am Freitag, den 14. Juli um 14 Uhr stattfinden.

Ausstellung zur Sportgeschichte in Mannheim. Vorlage: TSV 1846 Mannheim.

Dem Verein ist es gelungen, zusätzlich die kleine Wanderausstellung zum Thema „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ in das Sportzentrum zu holen. Sie wurde unter Federführung von Markus Friedrich vom Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. für das Hauptstaatsarchiv Stuttgart konzipiert und ursprünglich dort von November 2018 bis März 2019 als umfassende Ausstellung gezeigt. Auf einer von drei Medienstationen wird erstmals in Mannheim eine Filmsequenz aus dem Training des Hammerwerfers Bernhard Greulich zu sehen sein, der als Mitglied des Mannheimer Turnvereins an den Olympischen Spielen in Berlin 1936 teilnahm. Originaldokumente von 1936 aus dem Nachlass von Bernhard Greulich runden die Ausstellung ab.

Zur Einführung wird Markus Friedrich vom „Sportarchiv“ (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) sprechen. Erläuterungen zu den Bildern aus der Vereinsgeschichte geben Joachim Hefele und Dr. Lothar Wieser. Fanny Rinne, unsere erfolgreiche Sportlerin und Olympiateilnehmerin hat ihre Teilnahme zugesagt. Die Ausstellung ist für das Publikum vom 22. Juli bis 11. August zu den üblichen Öffnungszeiten des Vereins zugänglich.

Kontakt:TSV 1846 Mannheim





Juni 2019

Ausstellung: Arbeiterfußball – eine fast vergessene Geschichte

Zu ihren großen Sportfesten gaben die Arbeitersportler Erinnerungsplaketten heraus. Sammlung Fricke, Aufnahme Gohl.

Am Sonntag, dem 16. Juni wird im MUSE-O um 15 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die sich mit einem lange übersehenen sporthistorischen Thema befasst: dem Arbeiterfußball.

Die Wanderausstellung, die nun im MUSE-O gezeigt wird, hatte 2018 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund Premiere und wird bundesweit beachtet. Ihr offizieller Titel: „Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport“. Die MUSE-O-Macher freuen sich sehr darüber, dass das Alte Gablenberger Schulhaus die einzige Station dieser wichtigen Schau in Stuttgart ist.
In vielen Dörfern und Städten in ganz Deutschland bestanden ab dem späten 19. Jahrhundert neben den bürgerlichen Sportvereinen auch solche der Arbeiterschaft. Für sie war ihr Sport auch politisch. In den 1920er-Jahren spielte auch hier der Fußball eine immer größere Rolle. Die Spaltung der politischen Arbeiterbewegung in SPD und KPD wirkte sich auf den Arbeitersport aus, viele Vereine trennten sich auf. Alle Arbeitersportvereine, ob „rot“ oder „blau“, wurden in Deutschland von den Nationalsozialisten 1933 verboten und konnten nach 1945 nicht an ihre frühere Bedeutung anknüpfen.
Die Ausstellung erinnert an diese weitgehend verschüttete Tradition und klärt die komplexen historischen Zusammenhänge. Auf dem Gebiet des heutigen Stuttgart bestanden zahlreiche Arbeitersportvereine; auch über sie haben die Ausstellungsmacher geforscht und stellen ihre Ergebnisse auf zwei Großtafeln vor. Erfreut nimmt man zur Kenntnis, dass hiesige Mannschaften und Spieler durchaus erfolgreich waren: Der Turn- und Sportverein Stuttgart-Ost beispielsweise wurde 1927 württembergischer Meister, und immerhin sechs Spieler aus der Stuttgarter Gegend hatten Einsätze in der deutschen Auswahl.
Speziell für die Schau im MUSE-O wurde die Wanderausstellung um einen kleinen, originär musealen Teil erweitert: Vor allem aus den Sammlungen der Kuratoren, aber auch aus Stuttgarter Privatbesitz kommen Exponate hinzu, die die Historie noch besser greifbar machen. Vor allem Plaketten einzelner hiesiger Arbeitersportvereine und Anstecker zu besonderen Veranstaltungen in der Gegend werden zu sehen sein, dazu einige andere Memorabilien.
Eröffnet wird die Schau mit einer kleinen Feier. Den kurzen Einführungsvortrag hält der Sporthistoriker Dr. Reiner Fricke (früher Feuerbach, jetzt Leonberg), der an der Zusammenstellung der Ausstellung maßgeblich beteiligt war.

Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport. Eine Wanderausstellung des Paderborner Kreises.
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart 16. Juni bis 18. Aug. 2019, Eröffnung So., 16. Juni, 15 Uhr Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen) Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart





April 2019

Neu: Olympia-Wanderausstellung

Am 31. März endete die Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart." Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. im Hauptstaatsarchiv Stuttgart präsentiert.

Blick ins Auditorium des Jubiläumssymposiums 2018. Im Hintergrund sind die Banner der Olympia-Ausstellung zu sehen. Foto: IfSG.

Ab sofort kann ein Teil der Präsentation gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden. Besonders für kleinere Flächen oder als Ausgangsbasis zur Erweiterung mit eigenen Originalexponaten (z. B. Fotos, Plakate) ist die Wanderausstellung geeignet.

Umfang: Fünf Roll-ups (2 x 1,5 m) und zwei Roll-ups (2 x 1 m), voraussichtlich drei Medienstationen zur Wiedergabe von Film- und Audioquellen.

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit dem "Sportarchiv" im Landesarchiv auf oder wenden Sie sich an die IfSG-Geschäftsstelle.

Erich Hägele verabschiedet Claus Schmiedel aus Institutsvorstand

Institutsvorsitzender Erich Hägele (re.) dankt Claus Schmiedel für sein Engagement für die regionale Sportgeschichte. Foto: M. Arnold.

Am 11. April verabschiedete der Institutsvorsitzende Erich Hägele den ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Claus Schmiedel als stellvertretenden Vorsitzenden des Maulbronner Sportinstituts.

Bei der Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte im Jahr 2013 hatte Claus Schmiedel das Amt von Hägele übernommen. Nach den Worten des Institutsvorsitzenden Hägele „stellte Claus Schmiedel entscheidende Weichen für die Professionalisierung der Dokumentationsstelle des vorwiegend ehrenamtlich geführten Instituts“. Schließlich ist heute die Dokumentationsstelle als „Sportarchiv im Landesarchiv“ unter dem Dach des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beheimatet. Dadurch sind die umfassende Spezialbibliothek und auch das einzigartige Sportarchiv unter der Obhut des Landes Baden-Württemberg. „Claus Schmiedel hat durch sein wegweisendes Engagement zusammen mit dem Landesarchiv der zentralen Dokumentationsstelle des Sports in Baden-Württemberg die Zukunft gesichert“ – so Hägele. Immerhin hat sich der Sport in den vergangenen einhundert Jahren zu einem der bedeutsamsten gesellschaftlichen Phänomene entwickelt, nicht zuletzt durch seine Präsenz in den Medien. Doch in unserer schnelllebigen Zeit ist die Sicherung und Reflektion des Vergangenen, so auch im Sport, ein tragfähiges Fundament für die innovative Weiterentwicklung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.

In Maulbronn hat das Institut für Sportgeschichte seit seiner Gründung vor 26 Jahren seinen Sitz. Zusammen mit dem „Sportarchiv im Landesarchiv“ unterstützt es Vereine und Verbände bei der Archivierung von Unterlagen und Fotos. Außerdem erhalten die Sportorganisationen fachkundige Unterstützung bei der Erarbeitung von Chroniken, Ausstellungen und Medienprojekten.

Hägeles besonders Anliegen ist es, dass die Geschichte des Sports nicht nur dokumentiert, sondern auch erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. So erschien unlängst in der Schriftenreihe des Instituts der Band „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“.





März 2019

Kolloquium zur Erinnerung an Gustav Struve (1805-1870)

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Februar 2019

Besuch aus Maulbronn - Rückblick auf die Mitgliederversammlung

Am 12. Februar 2019 fand die Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte nicht am Standort des Vereins in Maulbronn, sondern in der Landeshauptstadt statt. Und das aus gutem Grund: im Landesarchiv Baden-Württemberg, ist die noch bis zum 31. März laufende Ausstellung „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ zu sehen, die in Kooperation mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg entstanden ist. Die anwesenden Mitglieder wurden zu Beginn von Markus Friedrich, der nach der Neuausrichtung des Instituts für Sportgeschichte Anfang 2017 mit dem „Sportarchiv“ nach Stuttgart gewechselt ist, kompetent und unterhaltsam durch die Ausstellung geleitet, die ab April als Wanderausstellung das Interesse der Besucher finden soll.

Das Institut für Sportgeschichte zu Besuch im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Foto: IfSG.

Im Anschluss an die Führung wurde die Mitgliederversammlung abgehalten. In seinem Bericht machte der Vorsitzende des IfSG, Erich Hägele, deutlich, dass er sich weiterhin dafür einsetzen werde, die Anzahl der Sponsoren zu erhöhen, ebenso sei es ihm ein großes Anliegen, die Fachverbände, die noch nicht Mitglied sind, als Mitglieder zu werben. Der Geschäftsführer des IfSG, Martin Ehlers, verwies auf vergangene und zukünftige Projekte. Erwähnt sei u. a. das im Rahmen des Jubiläums-Symposiums von VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, Prof. Dr. Michael Krüger und dem Autor Gregor Hofmann vorgestellte Buch „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“, das hoffentlich Signalwirkung für andere Vereine hat, sich ebenfalls mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Das nächste größere Projekt wird die Aufarbeitung des Vereinsarchivs beim SSV Ulm geplant sein.

Als Mitglied des Institutsbeirats und Mitorganisator ließ Dr. Lothar Wieser das Jubiläums-Symposium noch einmal Revue passieren und zog ein durchweg positives Fazit. Er kündigte in diesem Zusammenhang noch einen Tagungsband an, dessen Publikationstermin allerdings noch nicht feststeht. Die Wahlen verliefen in angenehmer Atmosphäre und brachten keine wesentlichen Neuerungen. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Petra Häffner MdL (Grüne), für Petra Häffner rückt Gernot Gruber MdL (SPD) bei den Beisitzern nach und für Josef Pitz kommt Bernd Kielburger.

Ankündigung: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" 2019

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Januar 2019

Vorläufiges Jahresprogramm 2019

Der Turner Ernst Köble vom TSV Esslingen, Anfang der 1930er Jahre. Landesarchiv Baden-Württemberg, HStAS P 47 Bü 236.


  • 07. Februar 2019: Treffpunkt STB "Archiv, Chronik, Ausstellung" (SpORT Stuttgart)
  • 12. Februar 2019: Sitzung des wissenschaftlichen Beirats und ordentliche Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
  • 31. März 2019: Ende der Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart" (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
  • 18. Mai 2019: Gemeinsam mit dem Württembergischen Landessportbund "Ein Jubiläum feiern" (Landessportschule Ruit)
  • 26./27. Oktober 2019: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" (Kloster Maulbronn)




Zum Jahreswechsel 2018/2019

Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestellsignatur H 107/16 Bd 5 Bl. 7


Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Besucherinnen und Besucher,

das IfSG und das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2019! Wir sind ab 7. Januar 2019 wieder zu erreichen.

Ihre Geschäftsstelle






Chronik der Vorjahre

Was war im Jahr 2018 aktuell?

Was war im Jahr 2017 aktuell?

Was war im Jahr 2016 aktuell?

Was war im Jahr 2015 aktuell?

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