Aktuelle Ereignisse: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V.
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Version vom 19. März 2024, 14:14 Uhr
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Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2024
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März 2024
Ankündigung: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" 2024
Januar/Februar 2024
Neue sporthistorische Archivbestände erschlossen
Auch im vergangenen Jahr 2023 hat das Sportarchiv im Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS) wieder vielseitige Nachlässe aus Bereichen wie dem Leistungssport, der Sportwissenschaft und dem Journalismus verzeichnet. Es wurden die Nachlässe des Sportwissenschaftlers Ommo Grupe, des Gewichthebers Georg Schall und des Turners Jakob Schmauder sowie eine umfangreiche Sammlung von Fotografien der Fellbacher Zeitung bearbeitet und dem Sportarchiv hinzugefügt.
Foto: HStAS, Q 2/57 Nr. 153.
Von besonderer Bedeutung für die Sportwissenschaft in Deutschland ist der Nachlass von Prof. Dr. Ommo Grupe (1930-2015). Der Diplom-Sportlehrer und Sportwissenschaftler setzte sich besonders intensiv mit pädagogischen und ethisch-moralischen Fragen im Sport auseinander. Als Schüler von Carl Diem prägte Grupe mit seinen Arbeiten die deutsche Sportwissenschaft. An der Universität Tübingen war er ab 1960 erst als Direktor des „Instituts für Leibesübungen“ (heute „Institut für Sportwissenschaft“) tätig. Nach seiner Habilitation wurde Grupe dort 1968 schließlich „Professor für Theorie der Leibeserziehung“. Hier ebnete er der Sportwissenschaft den Weg als neue universitäre Disziplin. Parallel war Grupe als Funktionär tätig. Unter anderem war er Vizepräsident des Deutschen Sportbunds (heute „Deutscher Olympischer Sportbund“) und Vorsitzender des Direktoriums des Bundesinstituts für Sportwissenschaft in Bonn. Darüber hinaus engagierte er sich zwischen 1994 und 2009 als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. für die regionale Sportgeschichte. Sein Nachlass enthält sowohl Vorträge und Aufsätze als auch Exzerpte und Notizen, die Grupe im Rahmen seiner Forschung und zur Recherche für seine zahlreichen Publikationen anfertigte. Hier wird besonders seine intensive Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Kultur und Sport und der Partnerschaft zwischen Kirche und Sport deutlich.
Nach der Auflösung des 'Archivs' der Fellbacher Zeitung wurde die Fotosammlung bereits im Jahr 2017 als Schenkung der Stadt Fellbach an das Sportarchiv übergeben. Im vergangen Jahr wurden die Negativstreifen nun ebenfalls verzeichnet und verpackt. Die Fotos geben einen umfangreichen Einblick in das Sportgeschehen in Fellbach und Umgebung (Rems-Murr-Kreis) in einem Zeitraum von der Mitte der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre. Zu sehen sind Sportveranstaltungen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Von Fußball bis zur Rhythmischen Sportgymnastik, über Radrennen und Pferdesport sind hier unzählige Wettkämpfe und Turniere fotografisch dokumentiert.
Foto: HStAS, J 35/33 Nr. 122.
Der Nachlass des Gewichthebers Georg Schall (1934-2011) wurde im Juli 2020 als Schenkung an das Sportarchiv übergeben. Er zeichnet sich besonders durch eine umfangreiche Fotosammlung aus. Hier ist Schalls sportlicher Werdegang, von den frühen Anfängen als Kunstturner, bis zu seinen großen Erfolgen im Gewichtheben in der Master-Klasse der Senioren dokumentiert. Georg Schall begann das Gewichtheben im Jahr 1953 im Verein TSV Georgii Allianz Stuttgart. Zwischen 1961 und 1967 war Schall als Bantam- und Federgewichtler Teil der Deutschen Gewichtheber-Nationalmannschaft. Im fortgeschrittenen Alter erzielte er seine größten sportlichen Erfolge bei nationalen und internationalen Wettkämpfen. Schall gewann den Weltmeistertitel in Puerto Rico (1987) sowie in Australien (1994) und nahm an Wettkämpfen in den USA und Kanada teil. Er wurde neunmal Weltmeister, zwölfmal Europameister und 27-mal deutscher Meister. Georg Schall gehörte somit zu den Spitzenathleten im Bereich des Seniorensports. Für seine sportlichen Erfolge erhielt Schall viele Auszeichnungen. Im Jahr 1998 wurde er in die europäische und 2002 schließlich in die weltweite "Hall of Fame" der Gewichtheber aufgenommen. Für seine Leistungen wurde er bei den jährlichen Sportlerehrungen der Stadt Stuttgart und auch vom Land Baden-Württemberg mehrfach geehrt. Neben den Fotografien befinden sich in Schalls Nachlass auch Videoaufnahmen von seinen internationalen Reisen, wie beispielsweise der Reise zu den Weltmeisterschaften in den USA. Auch Urkunden, Medaillen und Pokale, die Schall bei Wettkämpfen gewonnen hat, sind Teil seines Nachlasses im Sportarchiv und geben einen umfassenden Einblick in die sportliche Karriere Schalls.
Foto: HStAS, J 35/53 Nr. 4.
Der Nachlass des Turners Jakob Schmauder (Lebensdaten unbekannt) wurde im Juni 2023 durch den Schwäbischen Turnerbund (STB) an das Sportarchiv übergeben. Er enthält vornehmlich Fotografien, Urkunden und Postkarten aus den Jahren 1919 bis 1957 und gehört zu den kleineren Nachlässen, die im vergangenen Jahr verzeichnet wurden. Schmauder diente als Unteroffizier im Infanterie-Regiment 120 in Ulm und war Angehöriger der württembergischen Schutzpolizei. Als Turner gehörte Schmauder den Turnvereinen Ellwangen, Heilbronn, Blaubeuren und Ulm als Mitglied an. Die Urkunden in seinem Nachlass geben nicht nur Auskunft über seinen Werdegang als Turner, sondern zeigen auch, dass Schmauder im Polizeisport aktiv war. Anhand der Urkunden wird besonders deutlich, welchen Stellenwert der Polizeisport in Württemberg bereits in den 1920er Jahren hatte. Darüber hinaus zeichnen sich die Urkunden und Postkarten, die Schmauder von Wettkämpfen mitbrachte, besonders durch ihren illustrativen Charakter aus.
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Dezember 2023
Zum Jahreswechsel 2023/2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Besucherinnen und Besucher,
Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2024!
Bitte beachten Sie: die IfSG-Geschäftsstelle ist vom 20. Dezember 2023 bis einschließlich 5. Januar 2024 geschlossen.
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Chronik der Vorjahre
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