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August 2024
Das Institut für Sportgeschichte trauert um seinen Kassenprüfer
- Paul Ulbrich (†)
Er verstarb am 12.08.2024 plötzlich und unerwartet im Alter von 72 Jahren. Seit 2015 war er Kassenprüfer beim IfSG, auch hier weit über SEIN Judo hinaus. Als Präsident des Württembergischen Judo-Verbands war es ihm wichtig, dass der Verband kurz nach Gründung des Instituts 1994 Mitglied wurde. Dies war ihm auch hier Verpflichtung und Aufgabe und so war er ab 2015 Kassenprüfer des IfSG.
Paul Ulbrich bekleidete zahlreiche Ehrenämter im Sport – immer gesellschaftspolitisch aktiv, interessiert und mitdenkend. Für sein Engagement und das freundschaftliche Miteinander sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet und werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
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IfSG-Workshop - noch freie Plätze!
Für den „Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive“ am 26./27. Oktober 2024 im Kloster Maulbronn gibt es noch wenige, freie Plätze.
Anmeldungen nehmen wir gerne schriftlich oder per E-Mail entgegen. Alle Informationen dazu finden Sie im dazugehörigen Flyer.
Bei Rückfragen erreichen Sie die Geschäftsstelle unter: 07043/103-55 Heike Felchle (Geschäftsführerin)
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Regionale Sportgeschichte als Teil der Landesgeschichte
Juli 2024
Erich Hägele zum IfSG-Ehrenmitglied ernannt
v.l. Alfred Schweizer, Dr. Erwin Grom, Prof. Dr. Annette Hofmann, Erich Hägele, Wolfgang Eitel, Claus Schmiedel, Jochen Haußmann und Jörg Schwenk. Foto: IfSG.
Als Erich Hägele im Frühjahr 2024 sein Amt als IfSG-Vorsitzender nach zwölf Jahren an Wolfgang Eitel übergab, konnte er nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen. Dabei war er damals einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt worden. In einer kleinen Feierstunde im Stuttgarter Landtag übergab Eitel die Ehrenmitglieds-Urkunde an Hägele. Dabei lobte der neue Vorsitzende die Verdienste seines Vorgängers. „Erich Hägele hat den Verein 'Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg' bekannter gemacht“, hob Wolfgang Eitel hervor.
Als weiteren Erfolg Hägeles nannte Eitel, dass er den Kontakt zur Landespolitik gesucht habe. Aus diesem Grund waren auch die beiden Landtagsabgeordneten Jochen Haußmann (FDP, Schorndorf) und Claus Schmiedel (SPD, Ludwigsburg) bei der Feierstunde mit dabei. Dank dieser Vernetzung gelang es Erich Hägele, die erfolgreiche Kooperation des IfSG mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg in die Wege zu leiten.
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Juni 2024
Einblicke ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Die Gäste vor dem Eingang zum Hauptstaatsarchiv. Foto: TSV Ehningen.
Unter der Führung von Vereinsarchivar Hans-Georg Finkenberger (4. v. l.) besuchten am 20. Juni Mitglieder des TSV Ehningen das Hauptstaatsarchiv Stuttgart und das dort angesiedelte Sportarchiv im Landesarchiv Baden-Württemberg.
Markus Friedrich vom Sportarchiv (1. v. r.) führte durch die Räumlichkeiten des Archivs und erläuterte dessen Geschichte und Aufgaben. Eine Präsentation ausgewählter Archivalien rundete den gelungenen Besuch ab. Die Teilnehmer waren sich einig, neue Impulse für die Archivarbeit im Verein erhalten zu haben. Daher soll der Austausch zwischen dem TSV Ehningen und dem Sportarchiv auch zukünftig fortgesetzt werden.
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April 2024
Geschäftsführers Martin Ehlers zum Ehrenmitglied ernannt
Am 22. April 2024 fand in der Begegnungsstätte „Postscheuer“ in Maulbronn die diesjährige Mitgliederversammlung des IfSG statt. In deren Rahmen wurde Geschäftsführer Martin Ehlers nach genau 30 Jahren als Geschäftsführer verabschiedet und zum Ehrenmitglied des Vereins „Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg“ ernannt. Gründungsmitglied und seitheriger Schatzmeister Andreas Felchle ließ die letzten 30 Jahre Revue passieren und betonte, wie intensiv sich Ehlers mit dem Aufbau der zentralen Dokumentationsstelle des Sports in Baden-Württemberg befasste und das Institut zu dem machte, was es heute ist. Am Institut werden nach wie vor Unterlagen der Sportvereine und -verbände archivisch erschlossen und an öffentliche Archive vermittelt. Besonders lag Ehlers immer die Beratung von Vereinen und Verbänden am Herzen, die in Eigeninitiative ein Archiv anlegen wollen.
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Martin Ehlers. Foto: IfSG.
Seit 2017 besteht mit dem Sportarchiv im Landesarchiv ein sogenanntes Zwei-Säulen-Modell, an dessen Wegbereitung Ehlers maßgeblich beteiligt war. „Damit können wir nicht allein die langfristige Überlieferung von Unterlagen zur Sportgeschichte und unserer einzigartigen Fachbibliothek garantieren, sondern haben auch hinsichtlich der personellen Situation Gewissheit“ – so Ehlers. Auch hob der Schatzmeister hervor, dass Ehlers über Baden-Württemberg hinaus sich für die Sportgeschichte einsetzte und bei der Gründung der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen, kurz DAGS genannt, beteiligt war. Bisher wurden in Maulbronn mit der DAGS zusammen drei mehrtägige Symposien durchgeführt, die deutschlandweit Aufmerksamkeit auf sich zogen.
Überreicht bekam Ehlers die Ehrenurkunde von den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Stefanie Seemann MdL und Prof. Annette Hofmann.
Rechts im Bild der neue 1. Vorsitzende Wolfgang Eitel. Foto: IfSG.
Ehlers, der künftig die Geschäftsführung innerhalb des Netzwerks „Cisterscapes“ übernehmen wird, versprach sich weiterhin im Wissenschaftlichen Institutsbeirat und bei den jährlichen Workshops für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive einzubringen. Es stand außerdem eine Nachwahl an. Nach dem Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden Ende März hat das Gremium Wolfgang Eitel einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Dazu herzlichen Glückwunsch!
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März 2024
Ankündigung: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" 2024
Januar/Februar 2024
Neue sporthistorische Archivbestände erschlossen
Auch im vergangenen Jahr 2023 hat das Sportarchiv im Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS) wieder vielseitige Nachlässe aus Bereichen wie dem Leistungssport, der Sportwissenschaft und dem Journalismus verzeichnet. Es wurden die Nachlässe des Sportwissenschaftlers Ommo Grupe, des Gewichthebers Georg Schall und des Turners Jakob Schmauder sowie eine umfangreiche Sammlung von Fotografien der Fellbacher Zeitung bearbeitet und dem Sportarchiv hinzugefügt.
Foto: HStAS, Q 2/57 Nr. 153.
Von besonderer Bedeutung für die Sportwissenschaft in Deutschland ist der Nachlass von Prof. Dr. Ommo Grupe (1930-2015). Der Diplom-Sportlehrer und Sportwissenschaftler setzte sich besonders intensiv mit pädagogischen und ethisch-moralischen Fragen im Sport auseinander. Als Schüler von Carl Diem prägte Grupe mit seinen Arbeiten die deutsche Sportwissenschaft. An der Universität Tübingen war er ab 1960 erst als Direktor des „Instituts für Leibesübungen“ (heute „Institut für Sportwissenschaft“) tätig. Nach seiner Habilitation wurde Grupe dort 1968 schließlich „Professor für Theorie der Leibeserziehung“. Hier ebnete er der Sportwissenschaft den Weg als neue universitäre Disziplin. Parallel war Grupe als Funktionär tätig. Unter anderem war er Vizepräsident des Deutschen Sportbunds (heute „Deutscher Olympischer Sportbund“) und Vorsitzender des Direktoriums des Bundesinstituts für Sportwissenschaft in Bonn. Darüber hinaus engagierte er sich zwischen 1994 und 2009 als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. für die regionale Sportgeschichte. Sein Nachlass enthält sowohl Vorträge und Aufsätze als auch Exzerpte und Notizen, die Grupe im Rahmen seiner Forschung und zur Recherche für seine zahlreichen Publikationen anfertigte. Hier wird besonders seine intensive Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Kultur und Sport und der Partnerschaft zwischen Kirche und Sport deutlich.
Nach der Auflösung des 'Archivs' der Fellbacher Zeitung wurde die Fotosammlung bereits im Jahr 2017 als Schenkung der Stadt Fellbach an das Sportarchiv übergeben. Im vergangen Jahr wurden die Negativstreifen nun ebenfalls verzeichnet und verpackt. Die Fotos geben einen umfangreichen Einblick in das Sportgeschehen in Fellbach und Umgebung (Rems-Murr-Kreis) in einem Zeitraum von der Mitte der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre. Zu sehen sind Sportveranstaltungen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Von Fußball bis zur Rhythmischen Sportgymnastik, über Radrennen und Pferdesport sind hier unzählige Wettkämpfe und Turniere fotografisch dokumentiert.
Foto: HStAS, J 35/33 Nr. 122.
Der Nachlass des Gewichthebers Georg Schall (1934-2011) wurde im Juli 2020 als Schenkung an das Sportarchiv übergeben. Er zeichnet sich besonders durch eine umfangreiche Fotosammlung aus. Hier ist Schalls sportlicher Werdegang, von den frühen Anfängen als Kunstturner, bis zu seinen großen Erfolgen im Gewichtheben in der Master-Klasse der Senioren dokumentiert. Georg Schall begann das Gewichtheben im Jahr 1953 im Verein TSV Georgii Allianz Stuttgart. Zwischen 1961 und 1967 war Schall als Bantam- und Federgewichtler Teil der Deutschen Gewichtheber-Nationalmannschaft. Im fortgeschrittenen Alter erzielte er seine größten sportlichen Erfolge bei nationalen und internationalen Wettkämpfen. Schall gewann den Weltmeistertitel in Puerto Rico (1987) sowie in Australien (1994) und nahm an Wettkämpfen in den USA und Kanada teil. Er wurde neunmal Weltmeister, zwölfmal Europameister und 27-mal deutscher Meister. Georg Schall gehörte somit zu den Spitzenathleten im Bereich des Seniorensports. Für seine sportlichen Erfolge erhielt Schall viele Auszeichnungen. Im Jahr 1998 wurde er in die europäische und 2002 schließlich in die weltweite "Hall of Fame" der Gewichtheber aufgenommen. Für seine Leistungen wurde er bei den jährlichen Sportlerehrungen der Stadt Stuttgart und auch vom Land Baden-Württemberg mehrfach geehrt. Neben den Fotografien befinden sich in Schalls Nachlass auch Videoaufnahmen von seinen internationalen Reisen, wie beispielsweise der Reise zu den Weltmeisterschaften in den USA. Auch Urkunden, Medaillen und Pokale, die Schall bei Wettkämpfen gewonnen hat, sind Teil seines Nachlasses im Sportarchiv und geben einen umfassenden Einblick in die sportliche Karriere Schalls.
Foto: HStAS, J 35/53 Nr. 4.
Der Nachlass des Turners Jakob Schmauder (Lebensdaten unbekannt) wurde im Juni 2023 durch den Schwäbischen Turnerbund (STB) an das Sportarchiv übergeben. Er enthält vornehmlich Fotografien, Urkunden und Postkarten aus den Jahren 1919 bis 1957 und gehört zu den kleineren Nachlässen, die im vergangenen Jahr verzeichnet wurden. Schmauder diente als Unteroffizier im Infanterie-Regiment 120 in Ulm und war Angehöriger der württembergischen Schutzpolizei. Als Turner gehörte Schmauder den Turnvereinen Ellwangen, Heilbronn, Blaubeuren und Ulm als Mitglied an. Die Urkunden in seinem Nachlass geben nicht nur Auskunft über seinen Werdegang als Turner, sondern zeigen auch, dass Schmauder im Polizeisport aktiv war. Anhand der Urkunden wird besonders deutlich, welchen Stellenwert der Polizeisport in Württemberg bereits in den 1920er Jahren hatte. Darüber hinaus zeichnen sich die Urkunden und Postkarten, die Schmauder von Wettkämpfen mitbrachte, besonders durch ihren illustrativen Charakter aus.
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Dezember 2023
Zum Jahreswechsel 2023/2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Besucherinnen und Besucher,
Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2024!
Bitte beachten Sie: die IfSG-Geschäftsstelle ist vom 20. Dezember 2023 bis einschließlich 5. Januar 2024 geschlossen.
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